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Losungswort Wenn ich rufe zu dir, HERR, mein Fels, so schweige mir nicht. Psalm 28,1 Lehrtext Der Hauptmann bat Jesus: Sprich nur ein Wort, und mein Knecht wird gesund. Lukas 7,7
Nur ein Wort
Psalm 28, aus dem das heutige Losungswort stammt, beginnt mit einem Ringen um eine Antwort von Gott. David, der Verfasser, bestürmt Gott geradezu: „Höre die Stimme meines Flehens, wenn ich zu dir schreie, wenn ich meine Hände aufhebe zu deinem heiligen Tempel.“(1) Offensichtlich kannte David Zeiten, in denen Gott stumm und fern schien. Vielleicht kennen wir solche Zeiten ebenfalls. Manche beschreiben es so, dass die Gebete dann nur bis zur Zimmerdecke gehen. Verstummen wir dann, wenn wir meinen, dass Gott uns nicht hört? Für David war das offensichtlich keine Option. Er war entschlossen, dranzubleiben – fast so, als würde er sagen: „Wenn du schweigst, rufe ich umso lauter – bis du mich hörst!“ Im Lehrtext wird von einem römischen Hauptmann erzählt, dessen Diener todkrank war. Über andere wandte er sich an Jesus, weil ihm dieser Mann „lieb und wert“ war.(2) Als Jesus sich auf den Weg zu ihm machte, ließ der Hauptmann ihm durch Freunde ausrichten: „Ach, Herr, bemühe dich nicht; ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst; darum habe ich auch mich selbst nicht für würdig geachtet, zu dir zu kommen; sondern sprich ein Wort, so wird mein Knecht gesund.“(3) Halten wir einmal fest: Der Hauptmann forderte nicht, er bat. Er sah sich auch nicht als jemanden, der im Gegensatz zu anderen besonders privilegiert wäre – im Gegenteil. Fernab von jeder Forderung bat er: „Sprich nur ein Wort, und mein Knecht wird gesund.“ Jesus war erstaunt über dieses tiefe Vertrauen und heilte den Diener, ohne direkt mit ihm in Berührung zu kommen.(4) All das ermutigt mich, mit dem, was mir „lieb und teuer“ ist, zu Jesus zu kommen und auf ein Wort von ihm zu warten. Die Herausforderung besteht manchmal darin, nicht zu resignieren, wenn es länger dauert, als wir es uns wünschen. Bleiben wir einfach dran und machen es wie David, indem wir beten: „Wenn ich rufe zu dir, HERR, mein Fels, so schweige mir nicht.“ Denn ein Wort von ihm genügt. Einen gesegneten dritten Advent wünscht Angela Mumssen (1) Ps. 28,2 [Luther 2017] (2) Luk. 7,2 [Luther 2017] (3)Luk. 7,6-7 [Luther 2017] (4) Luk. 7,10 Als Gebet heute Teile aus einem kürzlich verfassten Lied: Auf sein Wort wagte Petrus sich aufs Wasser, auf sein Wort stieg Zachäus von dem Baum, auf sein Wort sah’n wir Lahme wieder gehen, auf sein Wort konnten Blinde wieder seh’n. Denn sein Wort war wie ein Wort vom Himmel, brachte uns den Vater nah! Ja, sein Wort weckte in uns eine Hoffnung, schenkte Licht in dunkler Nacht. Denn sein Wort ist alles, was wir brauchen, es ist Leben, Wahrheit, Kraft. Nur ein Wort, Herr, sprich zu uns, wir warten, wie du es befohlen hast. Text und Melodie: Angela Mumssen
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