Losungswort Der HERR spricht: Warum zählt ihr Geld dar für das, was kein Brot ist, und euren sauren Verdienst für das, was nicht satt macht? Hört doch auf mich, so werdet ihr Gutes essen. Jesaja 55,2 Lehrtext Jesus sprach: Diese Witwe hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte. Markus 12,44
Geld oder Gott?
Diese Frage mag provozieren. Schließt denn das Eine das Andere aus? Ich meine, nicht zwangsläufig. Dennoch muss man sich manchmal entscheiden, was einem wichtiger ist und worauf man mehr vertraut. Um diese Thematik geht es auch in den heutigen Bibelworten. Im Losungswort fragte Gott die Israeliten, warum sie ihr Geld für etwas ausgeben, das nicht satt macht, und forderte sie auf: „Hört doch auf mich, so werdet ihr Gutes essen.“ Im Lehrtext wiederum spricht Jesus über eine Frau, die alles, was sie besaß, in den Opferstock des Tempels eingeworfen hatte. Was ein Mensch mit dem ihm zur Verfügung stehenden Geld tut, liegt in seiner Hand. Das hat sich bis heute nicht geändert. Die reale Summe ist dabei nicht immer das Entscheidende. Die einen haben nie genug, egal, wie viel sie besitzen, und wollen immer noch mehr haben. Andere kommen mit fast nichts aus und sind dabei noch großzügig gegenüber Bedürftigen. Jemand sagte einmal zu mir: „Wenn ich meine erste Million gemacht habe, werde ich Gott damit dienen, um sein Reich zu bauen.“ Leider kam es nie zur ersten Million – und somit auch nicht zum Dienst. Damit will ich nicht sagen, dass man kein Millionär sein darf. Doch die Vorstellung, dass man sich leichter von seinem Geld trennt, wenn man viel davon hat, halte ich für irreführend. Entscheidend ist vielmehr, wie sehr wir Gott vertrauen. Glauben wir, dass er sich um unsere Bedürfnisse kümmert? Als Jesus die Menschen am Opferstock beobachtete, wie es im Umfeld des Lehrtextes berichtet wird, sah er viele Reiche, die viel Geld einlegten.(1) Im Vergleich dazu war das, was die Witwe gab, fast nichts. Was Jesus bewegte, war nicht die Summe – es war die Haltung der Frau. Mit ihrer Gabe hatte sie ihre gesamte Existenz in Gottes Hand gelegt. Geld oder Gott – wie sehen da unsere Prioritäten aus?
Einen gesegneten Tag wünscht Angela Mumssen (1) Mark. 12,41 Gebet: Vater im Himmel, nichts soll wichtiger für mich sein als du. So vertraue ich dir meine Sorgen an und will darauf vertrauen, dass du dich um meine Anliegen kümmerst. Dein Reich komme und dein Wille geschehe – auch in meinem Leben. In Jesu Namen, Amen.
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